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Rekurrente Hemmung | |
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Rückkopplungshemmung über Renshaw-Zellen Kollateralen der alpha-Motoaxone aktivieren kleine, im Vorderhorn gelegene Interneurone, die nach ihrem Entdecker als Renshaw-Zellen bezeichnet werden![]() Renshaw-Zellen wirken über hemmende Synapsen auf agonistische und synergistische Motoneurone im Sinne einer negativen Rückkopplung. 220;ber die Rückwärtshemmung unterschiedlich stark erregter alpha-Motoneurone wird eine Kontrasterhöhung erreicht, sodaß nur ein bestimmter Teil der Motoneurone die Erregungsschwelle erreicht und damit rekrutiert wird. Dies verhindert überschießende Reaktionen. Desweiteren hemmen Renshaw-Zellen auch inhibitorische Ia-Interneurone und damit die reziproke Hemmung. (Disinhibition). Auf diese Weise wird die Hemmung der antagonistischen Muskeln begrenzt und alternierende Gelenkbewegungen werden erleichtert, da die Depolarisierung der antagonistischen Muskeln begrenzt wird. Bei Patienten mit einer Spastik ist die Hemmung über Renshaw-Zellen normal oder erhöht. Die Hemmung kann allerdings nicht mehr absteigend moduliert, d.h. an das Bewegungsprogramm angepasst werden.
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